Weinverkosten wie ein Profi: Ein Leitfaden
- Weinreise
- 21. Feb. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Juni 2024
Die Welt des Weins ist reich an Aromen, Texturen und Geschmacksnuancen, die selbst den erfahrensten Gaumen verführen können. Doch für viele Weinneulinge kann der Gedanke, einen Wein zu verkosten und zu beurteilen, einschüchternd wirken. Aber keine Sorge, die Kunst des Weinverkostens ist eine erlernbare Fähigkeit, die jede und jeder erlernen kann.
In diesem Leitfaden führen wir Euch Schritt für Schritt durch den Prozess der Weinverkostung und geben euch die Basics mit, um eure Sinne zu schärfen und die Welt des Weins zu entdecken.
Schritt 1: Die Vorbereitung der Weinverkostung
Bevor ihr mit der Verkostung beginnt, stellt sicher, dass ihr über die richtigen Werkzeuge verfügt. Ein Satz von Weingläsern mit einer tulpenförmigen Öffnung ist ideal, um die Aromen einzufangen und den Wein zu belüften. Stellt sicher, dass die Gläser sauber und frei von Rückständen sind, die den Geschmack beeinträchtigen könnten.
Schritt 2: Die Sinne schärfen
Bevor ihr den Wein verkostet, nehmt euch einen Moment Zeit, um die Sinne zu schärfen. Riecht an frischen Zutaten wie Zitrusfrüchten oder Kräutern, und bereitet so eure Nase auf die Vielfalt der Aromen vor, die ihr sogleich im Wein entdecken werdet. Am besten legt ihr auch noch euer Handy weg und macht diese Weinverkostung zu einem genussvollen Moment der Entspannung.
Schritt 3: Die Verkostung
Nun ist es Zeit, den Wein zu verkosten. Gießt eine kleine Menge in das Glas und betrachtet die Farbe und Klarheit des Weins. Haltet das Glas gegen eine weiße Wand, um die Nuancen zu erkennen, die von blassen Gelbtönen bei Weißweinen bis hin zu tiefen Purpurtönen bei Rotweinen reichen können.
Als nächstes schwenkt ihr das Glas sanft, wodurch der Wein mit Sauerstoff angereichert wird, so können sich die Aromen besser ausbreiten. Jetzt kommt der Riechtest. Nehmt euch Zeit, und erkundet die verschiedenen Düfte, die von fruchtig und blumig bis hin zu würzig und erdig reichen können. Versucht die Aromen zu benennen und überlegt euch schonmal nach welchen Früchten oder Gewürzen dieser Wein riechen könnte.
Nun könnt ihr den Wein endlich probieren. Nehmt einen kleinen Schluck und lasst ihn über eure Zunge rollen, so könnt ihr am besten alle Geschmacksrichtungen erfassen. Durch das Ansaugen von Luft können sich die Aromen im Mund noch stärker ausbreiten. Achtet auf Merkmale wie Süße, Säure, Tannine und Körper, die euch helfen können, den Wein zu beschreiben und zu bewerten.
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Schritt 4: Die Beurteilung
Nachdem ihr den Wein verkostet habt, nehmt euch einen Moment Zeit, und reflektiert eure Eindrücke. Notiert euch eure Gedanken über die Farbe, die Aromen und den Geschmack des Weins. Verwendet Begriffe wie fruchtig, blumig, würzig oder erdig, um die verschiedenen Aspekte des Weins zu beschreiben.
Schließlich bewertet ihr den Wein anhand eurer persönlichen Vorlieben und Eindrücke. Gibt es etwas, das euch besonders gut gefallen hat? Oder gibt es Aspekte des Weins, die euch weniger ansprechen? Jeder hat einen einzigartigen Geschmackssinn, und es gibt kein richtig oder falsch bei der Bewertung eines Weins.
Es kann auch mal ein teurer Wein nicht schmecken. Wer keinen sauren Sauvignon Blanc, oder keinen trockenen Malbec mag, wird auch mit einer teuren Flasche nicht glücklich werden.
Schritt 5: Das Training
Der beste Weg, um eure Fähigkeiten beim Verkosten von Wein zu verbessern, ist durch Erfahrung und hartes Training. Probiert verschiedene Weine aus verschiedenen Regionen und Rebsorten, um eure Geschmackspalette zu erweitern und euren Gaumen weiterzuentwickeln. Besucht Weinveranstaltungen, nehmt an Verkostungen teil und diskutiert eure Eindrücke mit anderen Weinliebhabern, um euer Wissen zu vertiefen und neue Weine zu entdecken.
Noch ein kleiner Tipp zum Schluss
Bei einer Weinverkostung in Neuseeland, beim Weingut Elephant Hill, hat uns die Sommeliere den ganz speziellen Tipp gegeben, nach dem Verkosten ins leere Glas zu riechen. Klingt erstmal komisch, macht aber durchaus Sinn. Im leeren Glas entwickeln sich die Aromen nochmal anders und können anders wahrgenommen werden. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Barrique Wein, denn dieser hinterlässt einen für Eichenfass typischen Duft im Glas und kann im leeren Glas sehr einfach erkannt werden. Auch hier gilt wieder, wenn man ein paar Barrique Weine gekostet hat, fällt es einem immer leichter diese zu erkennen. Beim nächsten Mal erkennst du dann vielleicht schon, dass es sich um einen Barrique Wein handelt.
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Veronika und Patrick